Exhibition potenziale 2
Exhibition potenziale 2
Zehn Jahre nach der – damals noch im Architekturforum Tirol – gezeigten Auswahl an Arbeiten von ArchitekturstudentInnen der Universität Innsbruck bietet die Ausstellung „potenziale 2“ wieder einen Einblick in die auf den einzelnen Instituten der Architekturfakultät entwickelten Projekte. Jeweils zwei Institute teilen sich einen Raum des aut und präsentieren – frei von inhaltlichen und formalen Vorgaben – Arbeiten und Projekte aus den verschiedensten Phasen der universitären Ausbildung.
Im Jahr 2003 präsentierte das damalige Architekturforum Tirol in seinen Räumlichkeiten in der Erlerstraße in Zusammenarbeit mit allen Architekturinstituten der Technischen Fakultät der Universität Innsbruck eine repräsentative Auswahl von StudentInnenarbeiten. Zehn Jahre später bietet die Ausstellung „potenziale 2“ wieder einen Einblick in die auf den einzelnen Instituten der – inzwischen eigenständigen – Architekturfakultät entwickelten Projekte.
Jeweils zwei Institute teilen sich einen Raum des aut und präsentieren dort, frei von inhaltlichen und formalen Vorgaben, mittels individueller oder gemeinsam entwickelter Ausstellungskonzepte ihren jeweiligen Arbeitsbereich: Das Institut für Gestaltung – Studio 2 und das Institut für experimentelle Architektur./studio3 auf er Galerie, einen Stock tiefer das Institut für experimentelle Architektur.hochbau und das Institut für Gestaltung – Konstruktion und Gestaltung, in den unteren beiden Räumen das Institut für Städtebau und Raumplanung und das Institut für Gestaltung – Studio1 bzw. das Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege und das Institut für Architekturtheorie.
Gezeigt werden Arbeiten und Projekte aus den verschiedensten Phasen der universitären Ausbildung, von Ergebnissen der auf den Instituten in den einzelnen Semestern bearbeiteten Entwurfsprogrammen über Diplomarbeiten und Projekte von Bachelor- StudentInnen und bis hin zu Master-Arbeiten. Anhand von Plänen, Zeichnungen, Modellen, Texten, Visualisierungen, Filmen und Installationen wird die vielfältige konzeptionelle wie mediale Auseinandersetzung mit dem Thema „Architektur“ dokumentiert.
Die jeweilige Auswahl der Arbeiten und deren materielle wie gestalterische Übersetzung macht die spezifische „Haltung“ der einzelnen Institute sichtbar, deren unterschiedliche konzeptionelle Ausrichtung und methodische Herangehensweise genauso wie die verschiedenen Schwerpunkte in Lehre und Forschung. Als Ergänzung dazu erhielt jedes Institut die Möglichkeit, sich in einer zur Ausstellung erscheinenden Ausgabe der aut: info vorzustellen. Sowohl das Heft als auch die Ausstellung machen in ihrer Gesamtheit deutlich, mit welcher konzeptionellen Vielfalt derzeit an der Innsbrucker Architekturfakultät Projekte entwickelt, ausgearbeitet und vermittelt werden und zeigen auf, über welche Qualitäten und welches kreative Potenzial die heranwachsende ArchitektInnengeneration verfügt.
„Architektur ist die breite Auseinandersetzung des Menschen mit umbautem Raum. In vielfältiger und oft ganz unterschiedlicher Weise blicken Architektinnen und Architekten auf diese Beziehung zwischen Mensch und Gebautem, auf gestalterische und technische Lösungen und deren Konsequenzen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Das Architekturstudium an der Universität Innsbruck bietet einen idealen Einstieg in die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesen Fragen und gibt den Studierenden die Mittel in die Hand, in Zukunft eigene Wege für die Architektur zu suchen und auch zu finden. Weil an der Universität Wissen im Rahmen forschungsgeleiteter Lehre vermittelt wird, befinden sich die StudentInnen damit am Puls der Zeit was moderne Entwicklungen in der Architektur betrifft. Aktuelle Forschungsergebnisse fließen direkt in die Ausbildung ein, zeitgenössische Denkströmungen werden im Unterricht intensiv reflektiert und diskutiert. Dies schafft ein kreatives Umfeld, in dem die Studierenden intellektuell gefordert ind und wo sie schon sehr früh konzeptuell und gestalterisch tätig werden können. Die Ausstellung „potenziale 2“ bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit das vielfältige Schaffen unserer Studierenden an den verschiedenen Instituten der Fakul ät für Architektur einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“ (Tilmann Märk, Rektor der Universität Innsbruck)
Text: Claudia Wedeking (aut. architektur und tirol)