Geschichtenfabrik

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Geschichtenfabrik
© studio2 - UIBK - Toni Schade

Geschichtenfabrik

MA
2011

Toni Schade

Die wenigen industriellen Produktionsflächen in der Innenstadt und die extreme Relevanz Münchens auf dem Immobilienmarkt haben zu einem Mangel an „ruinösen Orten“ geführt. Es fehlt am Unfertigen, an einem Ort dem eine Form des Prozesses und der Entwicklung immanent ist und der in der Lage ist Möglichkeiten zu generieren und zuzulassen.
Ein daraus resultierendes Problem ist der Raummangel für eine lebendige Gegenkultur. Diese ist aber wichtig für die Entwicklung einer Stadt, da alternative Lebensentwürfe aufgezeigt und vorgelebt
werden und somit Reibung entsteht. Ein Ort der Reibung in ein bestehendes, glattes Gefüge injiziert, ist ein kritischer Ort. Er defniert sich sowohl programmatisch als auch phänomenologisch.
Es besteht also die Notwendigkeit einen solchen kritischen Ort im Zentrum zu schaffen um die Stadt durch eine punktuelle Intervention von innen heraus zu gestalten und zu erneuern. Bauplatz ist
das Grundstück der ehemaligen Residenzpost an der Ecke von der Maximiliansstraße und der Residenzstraße.