THE CURE - Architectural Space and Mental Health
THE CURE - Architectural Space and Mental Health
Architekturen alleine können nicht heilen, aber sie können, wie Charles Jencks es formuliert, einen Placebo Effekt entwickeln. Über räumlich atmosphärische Qualitäten wird ein Umfeld geschaffen, welches unterstützend wirkt, weit weg von sterilen, oftmals durch Hygiene- und Effizienzstandards bestimmten Gesundheitsbauten. Beispielhaft für die sich abzeichnende Abkehr von der modernistischen Maschine sind die „Maggie‘s Cancer Caring Centres“ in Großbritannien, die in einer Exkursion mit den Studierenden besucht wurden.
Fragen nach einem möglichen Einfluss von Architektur auf die Gesundheit und Recherchen diesbezüglich sind Voraussetzungen für den Entwurf der Bachelorabeit: ein Gebäude zur Heilung und/oder Prävention von psychischen Erkrankungen soll entstehen. Räume, die in ihrer Ausformung, Materialität, Ästhetik und Atmosphäre auf die besonderen Bedürfnisse ihrer BenützerInnen eingehen. Die konkreten Anforderungen an das Projekt wurden aus den Recherchen zu den individuell gewählten Krankheitsbildern, den bestehenden Therapieformen und den zeitgemäßen, auch zukünftigen Lebensstilen entwickelt. Der zu wählende Ort sollte sich inhaltlich auf die Recherche beziehen. Die Ergebnisse präsentieren sich als Ideenfindung, Konzept, Materialsammlung, sowie als konkrete Pläne und Modelle.
Ein Kurzentwurf basierend auf dem Roman „A Burn out Case“ von Graham Green bildet den Einstieg in die Thematik. Ein „ausgebrannter“ Stararchitekt flieht in ein Lepradorf im afrikanischen Dschungel. Seine Biografie, seine alltäglichen Handlungen und die örtlichen Gegebenheiten liefern die Grundlagen für den Entwurf „Ein Haus für Querry“.