THE CURE - Architectural Space and Health (care)

Vorübung - Farbenstudie
Vorübung - Farbenstudie
© studio 2 - UIBK - Laganda, Schuirer

THE CURE - Architectural Space and Health (care)

Bachelorentwerfen
BA
2011

Architekturen alleine können nicht heilen, aber sie können, wie Charles Jencks es formuliert, einen Placebo Effekt entwickeln. Über räumlich atmosphärische Qualitäten wird ein Umfeld geschaffen, welches unterstützend wirkt, weit weg von sterilen, oftmals durch Hygiene- und Effizienzstandards bestimmten Gesundheitsbauten.

Fragen nach einem möglichen Einfluss von Architektur auf die Gesundheit und Recherchen diesbezüglich sind Voraussetzungen für den Entwurf. Grundlage des Raumprogramms ist eine zeitgemäße Interpretation für eine „heilende Auszeit“. Die Themenfindung kann ein Spektrum von Sanatorium im klassischen Sinne (Krebsbehandlung, Hospizsituation, Tuberkulose-Sanatorien, etc.) bis zu Therapieorten für Zivilisationskrankheiten (Burnout, Depression, Reizüberflutung, Facebook-Grippe) aufweisen und ist von den Studierenden selbständig zu eruieren, zu analysieren und zu entwickeln.

In zwei Vorprojekten werden die (therapeutischen) Eigenschaften von Raum und Licht, sowie Farbe analysiert und erforscht.  In einer ersten Entwurfsübung wählen die Studierenden eine Situation des Wartens: Warten auf ein Ereignis, das früher oder später eintreffen wird, Warten ohne Stress, Warten als Möglichkeit zur Kontemplation, über das Fade, die Langeweile, die Langsamkeit, Warten als Teil des Heilungsprozesses.