Von Waschweibern, Zimmermädchen, Handrammen und Schafsmännern

Visualisierung 01
Visualisierung 01
© Elisabeth Haid

Von Waschweibern, Zimmermädchen, Handrammen und Schafsmännern

Masterarbeit
MA
2011
Institut für Gestaltung – studio 2 | Universität Innsbruck

Elisabeth Haid

Den Ausgangspunkt des Projektes bildet der im historischen Stadtkern von Madrid gelegene und durch eine sehr hohe Dichte an Geschichte, an literarischen und künstlerischen Referenzen, an sozialen Netzwerken, Lebensweisen und (Sub)Kulturen geprägte Stadtteil Lavapiés, sowie die Auseinandersetzung mit Brachflächen und urbanen Rest- und Zwischenräumen, deren Potenzial als (bespielbare) Freiräume und der vermittelnden Rolle, die diesen im sozialen und ökologischen Gefüge der Stadt zukommt.
Über die Frage, wie sich ein Raum artikuliert, der im Gegensatz zu der vielschichtigen Dichte von Lavapiés steht, entwickelte sich die Intention, einen Rückzugsort zu schaffen: einen Leerraum, der außerhalb des Eigenen liegt und der mit dem Begriff des Fremden und seinen unterschiedlichen Bedeutungsebenen spielt; einen Freiraum realer und gedanklicher Natur, der die Qualität der Leere und Spurenlosigkeit in sich trägt und vermittelt; einen imaginierten Freiraum, der an der Grenze zwischen Intimität und Öffentlichkeit, Realität und Fiktion wandelt und ein Refugium auf Zeit bietet.